e-Bike fahren soll kein Sport sein?!

So hoch ist der Kalorienverbrauch auf dem e-Bike wirklich

„Echte Sportler brauchen keinen Motor!“, ertönt es in so mancher Social Media Diskussion leicht provokant. Denn in vielen Köpfen wird die Fahrt mit dem e-Bike immer noch mit Unsportlichkeit assoziiert. Schließlich bräuchten sportliche Fahrer ja keinen Motorantrieb und der Kalorienverbrauch auf dem e-Bike sei verschwindend gering. Doch ist e-Bike fahren wirklich kein Sport? Wir sind genau dieser Frage auf den Grund gegangen und kamen zu folgendem Ergebnis:

Kalorienverbrauch auf dem e-Bike

Viele e-Bike Fahrer schwingen sich nicht nur aus Fahrspaß in den Sattel, sondern verfolgen durchaus ambitionierte sportliche Ziele. Dabei kommt schnell die Frage auf: Wie viele Kalorien verbrenne ich beim e-Bike fahren?
Im Durchschnitt verbraucht ein e-Bike Fahrer rund 300 Kalorien pro Stunde. Doch diese Zahl dient natürlich nur der groben Orientierung, denn der Kalorienverbrauch auf dem e-Bike hängt zum einen von den körperlichen Merkmalen des Fahrers und zum anderen von der Geschwindigkeit und selbst gewählten Muskelanstrengung ab. Denn größere und schwerere Personen verbrauchen grundsätzlich mehr Kalorien als kleinere und leichtere Fahrer. Außerdem kann der Fahrer auf dem e-Bike selbst den Unterstützungsgrad des Motors und damit indirekt auch den gewünschten Kalorienverbrauch einstellen. Wer hauptsächlich im Turbomodus fährt, wird deutlich weniger Kalorien verbrauchen als Nutzer des Eco-Modus.

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Um den tatsächlichen Kalorienverbrauch auf dem e-Bike genau im Blick zu haben, gibt es inzwischen viele intelligente Tracker. Mit smarten Bordcomputern wie Nyon von Bosch eBike Systems können e-Biker ihre Fitnessdaten ermitteln.

e-Bike vs. Fahrrad fahren – Wobei verbrenne ich mehr Kalorien?

Natürlich steigt mit der schwindenden Motorunterstützung auch der Kalorienverbrauch an. So gilt als Referenzwert, dass Fahrradfahrer ohne Elektromotor in einer Stunde durchschnittlich 450 Kalorien verbrauchen bei einer Geschwindigkeit von 15 bis 18 km/h. Natürlich hängt auch in diesem Fall der tatsächliche Kalorienverbrauch auf dem Fahrrad ebenso wie beim e-Bike wiederum vom Gewicht des Fahrers und der Fahrgeschwindigkeit ab. Zudem verbrauchen e-Bike Fahrer zwar durchschnittlich pro Stunde weniger Kalorien, aber das gleichen sie wieder aus, indem sie deutlich häufiger und längere Strecken zurücklegen als herkömmliche Fahrradfahrer.

Männer auf Focus Paralane in Wald

So offenbarte eine im Transportation Research Interdisciplinary Perspectives veröffentlichte Studie, dass e-Bike Fahrer täglich rund 8 Kilometer Fahrtweg auf dem Pedelec zurücklegen, Fahrradfahrer hingegen lediglich 5,3 Kilometer. Die Motorunterstützung motiviert also zu ausgiebigeren Touren, die wiederum einen höheren Kalorienverbrauch nach sich ziehen. Außerdem bauen e-Bike Fahrer Muskeln auf und schwingen sich zwei bis drei Mal häufiger in den Sattel als Fahrer von Drahteseln.

e-Bike fahren ist gesund

Von Abnehmzielen einmal abgesehen, bringt die Fahrt mit dem e-Bike viele weitere positive Aspekte für die Gesundheit mit sich: So bringen e-Bike Fahrer ihr Herz-Kreislauf-System in Schwung und beugen aktiv Herz- und Gefäßerkrankungen vor. Der e-Bike Fahrer kann selbst dosieren, wie viel Motorunterstützung und damit einhergehender Muskelanstrengung er sich aussetzen möchte. Dadurch eignet sich der Sport mit dem e-Bike ideal für Wiedereinsteiger und Personen mit Vorerkrankungen, die ihre sportliche Aktivitäten langsam wieder steigern möchten. Die Fahrt an der frischen Luft verbessert die Lungenfunktion und kann gerade Asthma-Patienten helfen sich sportlich zu betätigen ohne über ihre persönlichen Grenzen hinauszugehen.

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Gelenkschonend Sport treiben

Gerade die Kniegelenke sind für viele Sportler eine Sollbruchstelle und machen immer wieder Probleme. Radfahren gehört zu den knieschonendsten Ausdauersportarten und eignet sich damit ideal für Personen mit Knieproblemen. Denn durch das Treten in einer festen Bahn kann der Fahrer das Knie nicht verdrehen. Außerdem wird das Knie nicht bloß geschont, sondern tatsächlich auch mit neuen Nährstoffen versorgt und kann sich so regenerieren. Dabei lastet das gesamte Körpergewicht nicht auf den Beinen, was die Knie zusätzlich entlastet.

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Wer rückengerecht e-Bike fährt, kann sogar aktiv Rückenschmerzen vorbeugen. Denn Radfahren versorgt durch die körperliche Bewegung die Bandscheibe sehr gut, ohne sie zu stauchen oder das gesamte Körpergewicht zu tragen. Die großen Muskelpartien des Rückens werden durch Radfahren trainiert und die einzelnen Wirbelkörper untereinander erheblich stabilisiert. Dass dennoch einige e-Bike Fahrer über Rückenschmerzen klagen, liegt zumeist an einer falschen Sitzposition. Darum empfehlen wir jedem e-Biker sich beim Kauf durch unsere e-Bike Experten ausführlich zur passenden Ergonomie beraten zu lassen.

e-Bike fahren trotz Corona

Doch e-Bike fahren steigert nicht nur das Immunsystem, sondern ist grundsätzlich eine der bevorzugten Sportarten während der Corona-Pandemie. Denn der Sicherheitsabstand zu anderen Menschen wird auf dem Pedelec ganz automatisch eingehalten. Der Fahrer umgeht potentielle Infektionsquellen in vollen Bussen und Bahnen. Zudem können sich die Fahrer so trotz geschlossener Fitnessstudios und Sporthallen fit halten und durch die Fahrt an der frischen Luft Stress abbauen. Denn auch die psychische Gesundheit kann durch e-Bike fahren gefördert werden.

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Du möchtest dich auch in den Sattel schwingen? Unsere e-Bike Experten beraten dich gerne bei der Wahl des passenden Sportgeräts!

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